
Dachsteinmassiv
Der erste Tag
Jawohl, wir haben Edeltraud in ihrer Heimat, in Bad Goisern besucht.
Wir, das sind meine Marlies, unser Hund Bolek und ich.
Edeltraud hatte uns eingeladen. Wir kennen uns schon einige Jahre. Von Ulm nach Bad Goisern sind wir auch schon ein paar Mal gefahren. Dieses Mal war die Anreise sehr feucht. Ab Grenzübergang nach Österreich regnete es in Strömen. Wir waren dennoch optimistisch, hatten wir doch schönes Wetter bestellt.
Näheres über unsere Gastgeberin gibt es hier: Edeltraud. Auch diese Seite: Gesund werden mit Selbstheilung betreibt Edeltraud.
Aber ich wollte ja erzählen, was wir so alles erlebten.
In bleibender Erinnerung ist mir u.a. die Bärlauchsuppe von Edeltraud. Einfach toll.
Unser Optimismus war berechtigt. Noch am Nachmittag unserer Anreise hellte der Himmel auf.
Am nächsten Tag gab es Sonnenschein pur:
Unser erster Weg führte uns auf die Loser Alm. Von Bad Goisern aus fuhren wir über den Pötschenpass nach Altaussee. Und von da an ging es bergauf dirket in den Schnee hinein. Schon auf dem Weg zur Loseralm fuhren wir durch Schnee. Während in Bad Goisern schon herrlicher Frühling war, gab es auf der Alm …. Schnee, Schnee, Schnee. Das war sehr beeindruckend. Die Häuser im Tal wirkten wie bei Monopoly; die Kirche kann man doch anfassen und an einer anderen Stelle wieder absetzen. 🙂
Alle interessanten Fotos von so weit oben kann ich nicht zeigen. Das ist für einen Blogbeitrag etwas viel. Aber die folgenden Aufnahmen in der Gallerie sind doch sehenswert.
Die Loseralm mit Schnee mitten im April war beeindruckend. Aber Edeltraud hatte noch weitere Sehenswürdigkeiten parat. Also stiegen wir ins Auto …
… und Edeltraud steuerte den Ödensee an.
Wir fuhren von Bad Aussee in Richtung Bad Mitterndorf. Von Kainisch aus ist es nur noch ein Katzensprung bis zu diesem See. Wer einmal Gelegenheit hat, sich diese schöne Fleckchen Erde anzusehen, sollte auch den Ödensee umwandern. Der Ödensee ist keinesweg öde. Der Weg um den Ödensee lässt sich sehr schön gehen, Steigungen gibt es nicht. So kann man immer den Ausblick auf den See geniessen. An fast jeder Stelle findet man interessante Pflanzen.
Bilder vom Ödensee
Nachdem wir den Ödensee adé gesagt hatten, zeigte uns Edeltraud ein Stück ihrer Kindheit, den Koppenpass. Der Koppenpass verbindet Bad Aussee mit Obertraun und Hallstatt; er verbindet Oberösterreich mit der Steiermark. Der Pass war nicht immer so gut zu befahren wie heute. Von dieser früheren Zeit konnte Edeltraud uns einige selbst erlebte Geschichten erzählen.
Im Gasthof Koppenrast rasteten auch wir. Das Essen war vorzüglich. Die beiden Frauen gönnten sich einen „Saibling“. Für Fischliebhaber kommt der noch weit vor einer Forelle.
Übrigens, die Tassen gefallen uns besser als unsere Teegläser.
Von der Koppenrast aus kann man schön wandern, z.B. zu diesem kleinen See, der mitunter auch austrocknet.
Von hier unten aus kann man auch die „5 Fingers auf dem Krippenstein“ sehen oder besser gesagt, erahnen, die Aussichtsplattform auf dem Krippenstein.
Von unserem Standpunkt aus sah das so aus:
Auf dem Weg zum Ursprung des Bühlerbaches
Auf dem Weg zum Bühlerbach fielen uns die vielen bemoosten Bäume auf. Das Moos, so Edeltraud, zeuge von einer besonders hohen Widerstandsfähigkeit der Bäume. Es sind also gesunde Bäume.
Vom Koppenpassgasthof fuhren wir weiter über Obertraun und Hallstatt zurück nach Bad Goisern. Ein Kaffee rundete den schönen Tag ab.
Aber ein kleiner Höhepunkt kam aber noch.
Zum Abendessen in einer kleinen Gaststätte in Goisern kam Claudia aus St. Gilgen noch hinzu.
Claudia hatte wir vor ein paar Jahren in Grundlsee kennen gelernt. Es war eine Riesenfreude, die Claudia wieder zu sehen und mit ihr plaudern zu können. Es war ein sehr schöner Ausklang eines ereignisreichen Tages.
Danke Edeltraud!
Der zweite Tag
Am folgenden Tag, es war der 16. April, schien die Sonne schon morgens prächtig. Bad Goisern setzte sein schönstes Gesicht auf. Die Schafe auf der Weide liesen sich auch nicht von einem Hund samt Herrchen nicht ablenken. Die Traun floss ganz friedlich dahin und selbst der Weg entlang des Bahndamms machte einen zufriedenen Eindruck. Der Tag musste einfach sehr schön werden. Und er hielt auch sein Versprechen.
Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotel Goisererhof kam Edeltraud, um uns über Bad Ischl und Ebensee zum Langbathsee zu fahren. Schon die Fahrt war wieder sehr interessant.
Von Ebensee aus wähl man die Richtung Feuerkogelseilbahn. Von hier aus kommt man mit dem Auto recht schnell zum Langbathsee, genauer gesagt, zum „Vorderen Langbathsee“. Es gibt also auch noch einen „Hinteren Langbathsee“. Doch dazu später.
Als wir ankamen, war es noch relativ ruhig.
Ein paar Wanderer waren schon dabei, den See zu umrunden.
Die Stille, nur das Säuseln des Windes in den Bäumen, der Wellengang auf dem See und ein paar Vögel waren zu hören. Die Leute, die hier Entspannung suchten, haben sich angepasst. Der Langbathsee ist ein Ort, um von den Mühen das Alltags ein wenig Abstand zu gewinnen. Hier findet man Erholung pur.
Hier an dieser Stelle kann man sich entscheiden, ob man auch noch zum „Hinteren Langbathsee“ wandern möchte oder nicht.
Wer noch zum „Hinteren Langbathsee“ gehen möchte, muss noch eine kleine Steigung überwinden. Der Weg ist gut ausgeschildert. Etwa 20 Minuten benötigt man, um zu diesem See zu kommen. Oder man geht gleich weiter, um wieder zum Vorderen Langbathsee zu kommen.
Ich entschied mich für die Runde um den Hinteren Langbathsee. Einige Wanderer sind mir entgegen gekommen. Auf dem See trieb ein Ruderboot, in dem zwei Personen sassen. Immer wieder wurde mir bewußt, wie gut einem diese Stille tut, wie herrliches ist, die reine Luft zu atmen.
Edeltaud, Marlies und Bolek sind bei dem Wegweisern nach links abgebogen und haben den Vorderen See umrundet. In der Nähe des Kiosk stand am Ufer eine Bank, auf der die drei auf mich gewartet haben. Wir sagten dem See „Tschüss“ und verliesen den Langbathsee.
Hier der GPS-Track von meiner Runde um die Langbathseen:
In einem feinen Landgasthof unweit von Ebensee machten wir Mittag.
Danach fuhren wir nach Bad Ischl.
In der Kaiserstadt Bad Ischl merkt man gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht. Wir besuchten den Kaiserpark,
tranken im Café Zauner einen Kaffee
und waren auch im Sisi-Park. Die Bänke laden ein zum Rasten. Dabei kann man die vielen Blumen bewundern und mitten in der Stadt die Seele baumeln lassen.
Am Eingang des Sisiparks sind uns gleich Kaiser Franz und Sisi begenet. Beide halfen, den Park zu gestalten.
Man muss wissen, dass 2015 in Bad Ischl die Landesgartenschau war. Im Sispark sieht man, mit wieviel Ideen und Engagement gärtnerische Projekte verwirklicht wurden.
Von Bad Ischl fuhren wir wieder nach Bad Goisern zurück. Wir hatten noch Zeit für einen kleinen Spaziergang in dem schmucken Kurort.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Edeltraud für diese beiden schönen Tage. Die Eindrücke, die wir gewonnen haben, werden nicht verblassen. Wir haben auch viel mit Edeltraud geplaudert. Es waren immer nette und lehrreiche Gespräche.
Vielen herzlichen Dank auch an den Goisererhof. Hier waren wir sehr gut untergebracht.
Noch ein paar Bilder von Bad Goisern:
Als wir wieder auf dm Weg nach Deutschland waren, regnete es wie in Strömen, genau wie auf der Hinfahrt. Aber die Tage dazwischen, die waren wie für uns gemacht. 🙂
Frieder und Marlies mit Bolek
Lieber Frieder,
Das ist ein sehr schöner, interessanter und informativer
Bericht., bereichert mit den vielen schönen Bildern.
Da hattet ihr, soweit ich es dem Bild nach beurteilen
kann, ein schönes Hotel.
Danke für den Bericht und die Bilder.
Liebe Grüße auch an Marlies
Ute
Hallo liebe Ute,
ich freu mich, dass dir der Bericht gefällt. So konntest du dir ein bissel vorstellen, wie wir Österreich erlebt haben. Es waren wunderschöne Tage.
Liebe Grüße auch an deinen Erich
von Frieder
Hallo Frieder, da hast dir ja alles sehr gut gemerkt. Ja, es waren zwei wunderschöne Tage und ich habe mit euch Urlaub gemacht. Und die Wetterengel haben es sehr gut gemeint mit uns. Einen sehr schönen Beitrag hast du hier gemacht. Jetzt ist es schon die 2. Woche eiskalt, der Schnee ist ganz nah und das Bad wäre schon schwimmbereit.
Liebe Grüße und danke für den schönen Bericht. Alles Liebe euch beiden!
Edeltraud
Hallo Edeltraud,
es waren sehr schöne Tage bei euch. Die werden uns lange in guter Erinnerung bleiben.
Bei uns war es zwischendurch auch wieder kalt. Zum Glück hatte ich noch vier schöne Wandertage im Schwarzwald.
Nochmals vielen Dank für die herrlichen Urlaubstage.
Viele liebe Grüsse
von Frieder